
Zurück zum Mac: Warum ich nach zwei Jahren mit Windows und Schenker wieder beim MacBook Pro gelandet bin
Im Dezember 2022 habe ich den mutigen Schritt gewagt: Weg vom altgedienten MacBook Pro (Mid 2012) – hin zum leistungsstarken Schenker Vision 16 Pro mit Windows 11. Für einen DJ, der auch in der IT-Welt zu Hause ist, war dieser Schritt nicht nur nachvollziehbar, sondern damals auch notwendig. Doch nach knapp zwei Jahren intensiver Nutzung stehe ich erneut an einem Wendepunkt. Der Umstieg zurück auf ein Apple MacBook Pro – diesmal in der neuesten Generation mit M3-Chip – war eine Entscheidung, die sich lange abgezeichnet hat. Und hier erzähle ich dir, warum.
Was sich geändert hat: Von der Euphorie zur Ernüchterung
Das Schenker Vision 16 Pro war zu Beginn eine echte Offenbarung: Top-Hardware, frei konfigurierbar, mit Windows 11 als stabilem Unterbau für meine DJ- und Lichtsoftware. Doch mit der Zeit traten immer mehr Schwächen zutage, die ich im Alltag nicht ignorieren konnte – vor allem im Live-Einsatz, wo absolute Stabilität entscheidend ist.
1. Hitzestau im Hochsommer – Performanceeinbrüche bei Gigs
An heißen Sommertagen wurde der Schenker-Laptop regelmäßig zu warm. Trotz ausgeklügelter Lüftersteuerung und optimierter Einstellungen drosselte das System unter hoher Last die Leistung spürbar. Für Aufgaben wie Echtzeit-Stems in Virtual DJ oder dynamische Lichtsteuerung mit SoundSwitch war das schlicht nicht akzeptabel. Wenn es beim Auflegen zu Aussetzern kommt, leidet nicht nur der Workflow – sondern auch die Show.

Schenker Vision 16 Pro - wackelige USB-C Anschlüsse nach vielem Gebrauch
2. USB-C-Anschlüsse – wackelig und unzuverlässig
Ein weiteres Problem: Die USB-C-Ports waren nicht besonders robust verbaut. Gerade bei häufigem Umstecken von Audio-Interfaces, MIDI-Controllern oder DMX-Adaptern lockerten sich die Stecker mit der Zeit, was im Worst Case zu Verbindungsabbrüchen führen könnte – mitten im Set, ein absolutes No-Go für mich.
3. Touchpad-Probleme unter Volllast
Trotz aktueller Treiber kam es regelmäßig vor, dass das Touchpad aussetzte oder der Mauszeiger verschwand – besonders dann, wenn das System unter hoher Last stand. Zwar war ich mit dem DJ-Controller oft nicht auf das Touchpad angewiesen, aber bei schnellen Eingriffen oder in stressigen Momenten war das einfach inakzeptabel.
4. Vertrauen in die Stabilität verloren
Als DJ und Systemadministrator weiß ich, wie wichtig ein verlässliches Setup ist. Nach knapp zwei Jahren mit dem Schenker habe ich gemerkt: Ich vertraue dem System nicht mehr blind. Und Vertrauen ist in meinem Beruf essenziell – ob bei Hochzeitspartys, öffentlichen Partys oder bei Corporate Events.
Die Rückkehr zu macOS: Der Workflow zählt
Neben den technischen Schwächen gab es aber auch ein anderes, eher subjektives Argument: Der Workflow unter macOS liegt mir einfach besser. Viele Kleinigkeiten im System – vom Dateimanagement über die Benutzeroberfläche bis hin zur Audioverwaltung und Synchronisierung beider Laptops – funktionieren auf dem Mac für mich intuitiver und effizienter. Das ist ein Punkt, der im Arbeitsalltag enorm viel Zeit spart und den Kopf für die kreative Arbeit freimacht.

MacBook Pro 16 M3 als Hauptsystem - MacBook Pro 14 M3 als Backupsystem
Mein neues Setup: Zwei MacBook Pro M3 – Haupt- und Backup-System
Die Entscheidung fiel diesmal nicht nur auf ein neues MacBook, sondern auf zwei nahezu identische Systeme: eines als Hauptrechner, eines als vollwertiges Backup für den Live-Einsatz. Hier die technischen Daten im Überblick:
Hauptsystem – MacBook Pro 16“ M3 (Silber)
- Prozessor:: Apple M3 Pro mit 12-Core CPU & 18-Core GPU
- Arbeitsspeicher: 36 GB Unified RAM
- Speicher: 2 TB SSD
- Betriebssystem: macOS Sonoma (zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme)
Backupsystem – MacBook Pro 14“ M3 (Space Schwarz)
- Prozessor:: Apple M3 Pro mit 11-Core CPU & 14-Core GPU
- Arbeitsspeicher: 36 GB Unified RAM
- Speicher: 2 TB SSD
- Betriebssystem: ebenfalls macOS Sonoma
Beide Systeme sind auf identischem Softwarestand und synchronisiert – sowohl was Virtual DJ als auch SoundSwitch betrifft. Meine komplette Musikdatenbank, Cues, Playlisten, DMX-Profile – alles redundant vorhanden.

Neues MacBook Pro im DJ Einsatz
Warum Apple wieder die bessere Wahl war
Natürlich kostet ein aktuelles MacBook Pro mit M3-Chip eine ordentliche Summe. Aber was ich dafür bekomme, ist ein System, das in Sachen Stabilität, Performance und Verarbeitung aktuell kaum zu schlagen ist:
- Keine Hitzeprobleme mehr – das Kühlsystem im M3 ist leise und effizient
- Extrem robuste USB-C/Thunderbolt-Anschlüsse
- Nahtlose Integration meiner gesamten DJ- und Lichtsoftware
- macOS bietet mir wieder das vertraute, effiziente Arbeiten
Fazit: Zwei Jahre voller Erfahrungen – und ein klarer Gewinner
Der Ausflug in die Windows-Welt mit dem Schenker Vision 16 Pro war wichtig und lehrreich. Ich habe das System intensiv genutzt, viele Erfahrungen gesammelt und wertvolle Einblicke gewonnen. Aber am Ende haben mich mehrere technische und systemische Probleme dazu bewogen, wieder zurück auf ein MacBook zu wechseln.
Mit dem MacBook Pro 16 M3 bin ich jetzt wieder auf einem System, dem ich blind vertrauen kann – und das mir die kreative Freiheit gibt, mich voll auf meine Musik und Shows zu konzentrieren.
Ich bin zurück in der Apfel-Welt und ich bereit für die kommenden Events.